Achim. Waren die Entscheidungen in den Vorjahren meistens recht knapp, gab es bei der diesjährigen Ausgabe des Local Heroes Bandcontestes klare Verhältnisse. „Jury und Publikum waren sich diesmal bei allen Plätzen einig“, teilt Organisator Dennis Meinken mit.
Der Frontmann der Formation „Jacobus & Jeremyr“, Jan-Luca Müller, gewinnt zum zweiten Mal den Local Heroes Vorentscheid im Landkreis Verden. Bereits im Jahr 2010 gewann er mit seiner zweiten Band „Rufus and the Drawbacks“ den im Achimer Kulturhaus Alter Schützenhof ausgetragenen Wettbewerb.
Nun vertritt das Duo den Landkreis beim niedersächsischen Halbfinale in der Landeshauptstadt Hannover. Außerdem können sich die Musiker über einen Studioaufenthalt im Hörwerk-Tonstudio sowie ein professionelles Bandcoaching freuen. Der Platz ganz oben auf dem Siegertreppchen garantiert „Jacobus & Jeremyr“ außerdem Auftritte während des Hallo Verden!-Festivals sowie auf dem Stadtfest in Achim.
Den zweiten Platz belegen die Achimer Musiker von „Dead Author“. Die jungen Männer standen schon mehrfach bei den Local Heroes auf der Bühne, damals aber noch unter dem Namen „The Barfbags“. Die Routine war den Musikern anzumerken. „Ich gehe mit einem entspannten Gefühl wie bei einem normalen Konzert an den Start“, verrät Bassist Jonas Sackmann. Der zweite Rang beinhaltet ebenfalls einen Auftritt während des Achimer Stadtfestes, zusätzlich ein professionelles Fotoshoooting.
Den dritten Platz belegen die vier Mitglieder von „ Substanz P“ mit ihrem Mischmasch aus Punk-, Metal- und Rockmusik. Der vierte und somit letzte Platz blieb für die dreiköpfige Kombo „No Good Intentions“. Erst vor kurzem gegründet, konnten die drei Verdener nur vier eigene Stücke auf die Bühne bringen. „Wir wussten schon bei unserer Anmeldung, dass wir nicht die vollen 30 Minuten auftreten können. Dennoch haben wir viel Zeit im Proberaum verbracht, um wenigstens eine gute Show spielen zu können“, sagt der 16-jährige Leadsänger Joost.
Bewarben sich vor einigen Jahren noch bis zu 14 Bands für den Regionalentscheid, verzeichnete Dennis Meinken für dieses Jahr nur schwache vier Anmeldungen. Als Grund macht er einige Bands aus, deren Mitglieder zum Studieren auseinandergezogen sind. Andere Formationen hatten keine Zeit für den Wettbewerb wegen der aktuell stattfindenden Abitur-Klausuren.