9661 Stunden im Dienst

Für die Funktionsträger der Achimer Ortsfeuerwehr gab es während der Jahreshauptversammlung jede Menge zu tun. Zahlreiche Mitglieder wurden in einen höheren Dienstgrad befördert oder für langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.

9661 Stunden im Dienst

Achim. Ein kleiner Beförderungsmarathon wartet bei der Jahreshauptversammlung der Achimer Ortswehr auf die Feuerwehrfrauen und -männer. Exakt 19 Mitglieder wurden in einen höhere Dienstgrad gehoben. Hinzu kamen die üblichen Jahresberichte, Ansprachen und Ehrungen.

Gemessen an der Zahl der Einsätze verlief das Jahr 2011 für die Achimer Feuerwehr etwas ruhiger als im Vorjahr. 121 Mal lösten die Funkmeldeempfänger der Ehrenamtlichen Alarm aus. 2010 waren es noch 139 Einsätze gewesen. Im Stadtgebiet gab es 19 Brände zu bekämpfen und 39 technische Hilfeleistungen abzuarbeiten. Außerdem zählte Thomas Köster unerfreuliche 21 Fehlalarme. Nicht weniger als 39 Mal unterstützten die Achimer Brandschützer die Feuerwehren der Umlandgemeinden, wobei einige Einsätze durch den Gefahrgutzug gefahren wurden.

Aktuell gehören 76 Feuerwehrleute mit einem Durchschnittsalter von 36 Jahren der aktiven Einsatzabteilung an. In der Altersabteilung sind 20 Männer organisiert. 23 Mädchen und Jungen zählt die Jugendabteilung. Laut Thomas Köster ein gesunder Altersschnitt. Er zeigt sich zuversichtlich, dass der demografische Wandel, der inzwischen auch in den Reihen der Feuerwehren spürbar ist, in Achim in den Griff zu bekommen ist.

Anschließend gab er einen Ausblick auf das Jahr 2012. Dabei ging er insbesondere auf die Einführung des Digitalfunks ein. Auch die Zusammenarbeit und das gute Verhältnis zur Stadtverwaltung wollte Thomas Köster nicht unausgesprochen lassen.

Exakt 47 Feuerwehrleute bildeten sich vergangenes Jahr in Lehrgängen auf Stadt-, Kreis- und Landesebene fort. Auch mehrere Schulklassen und Kindergartengruppen wurden wieder durch die Räume des Feuerwehrhauses an der Embser Landstraße geführt. Kindgerecht wurde ihnen erklärt, was es heißt, zu löschen und Menschen und Sachgüter zu retten. Einsätze, Übungen, Ausbildungsdienste, Büroarbeiten und sonstige Veranstaltungen – zusammengerechnet haben die Feuerwehrleute 9661 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet.

Umfangreich berichteten Funktionsträger wie Zugführer, Gruppenführer, Gerätewart und Pressewart aus ihren Bereichen und der neuen Herausforderung bezüglich der Lobbyarbeit in Bereichen der Politik. Erfreulich fiel der Bericht des Sicherheitsbeauftragten aus, der keinen Unfall bei den Aktiven und nur einen Unfall in der Jugendfeuerwehr bilanzierte.
Bürgermeister Uwe Kellner bedankte sich für die Arbeit der Feuerwehrkameraden und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit im Jahr 2012. Er hofft, im Einklang mit dem Stadtrat, die für die nächsten Jahre erforderlichen Investitionen ermöglichen zu können. Abschließend ehrte er Jaques Sohnekind und Philipp Meyer für zehnjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Achim.

Kreisbrandmeister Hans-Hermann Fehling hielt eine Laudatio auf das Ehrenamt und hob gegenüber den Vertretern aus Rat und Verwaltung noch einmal das besondere Engagement der aktiven Brandschützer, ihrer Familien und deren Arbeitgeber hervor. Auch beim Vorsitzenden des städtischen Feuerwehrausschusses Johann Ditzfeld bedankte er sich für die langjährige Arbeit auf Landkreisebene.

Im Anschluss konnte der Kreisbrandmeister besondere Ehrungen vornehmen: Für 25 Jahre ehrenamtliche Feuerwehrarbeit wurden Andree Behnken, Oliver Meyer und Thorsten Nullmeyer geehrt.

Eine Auszeichnung für 40-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr gab es für Thomas Köster, Torsten Köster, Ralf Mühlenstedt und Manfred Meyer. Besondere Anerkennung galt dem Kameraden Friedhelm Sengstake, der für ganze 60 Jahre Dienst in der Feuerwehr geehrt wurde.

Als einen der letzten Tagesordnungspunkte nahmen Ortsbrandmeister Thomas Köster und Stadtbrandmeister Olaf Dykau Beförderungen vor. Christian Ernst, Sven Karsten, Ingo Knuppe, Christoph Köster, Marc Köster und Kevin Marcks wurden zum Oberfeuerwehrmann befördert. Nina Blank, Chris-Normen Schumacher, Stefan Mau, Michael Kästner, Mathias Oetjen, Jan-Christoph Rzepka und Jonas Rustedt können sich künftig Hauptfeuerwehrmänner nennen. Andreas Weinberg und Thorsten Nullmeyer tragen künftig den Dienstgrad eines ersten Hauptfeuerwehrmannes.

Der stellvertretende Gruppenführer Torsten Jäckel wurde zum Löschmeister, der Schulklassenbetreuer und Atemschutzbeauftragte Peter Ditzfeld zum Oberlöschmeister, der Zugführer Wolfram Esser zum Brandmeister und der Zugführer Heinz Puvogel zum Oberbrandmeister befördert.

Das Schlusswort bei den Achimer Feuerwehrleuten hat traditionell der Festausschuss. Dieser wirbt für den „Ball in Achim“, der diesmal am Sonnabend, 11. Februar, im Kulturhaus Alter Schützenhof gefeiert werden soll. Die ganze Stadt ist eingeladen, in festlicher Atmosphäre zu feiern.

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