Geschenke für bedürftige Kinder

Achim. Gestern ist die Hilfsaktion „Weihnachten im Schuhkarton“ angelaufen. Noch bis zum 15. November sind Alle aufgerufen, ein paar Euro und etwas Zeit zu investieren, um hilfsbedürftigen Kindern eine Freude zu bereiten.

Für Achim hat Claudia Welter die Koordinierung der weltweiten Hilfsaktion übernommen.

Für Achim hat Claudia Welter die Koordinierung der weltweiten Hilfsaktion übernommen.

In Achim wird die Aktion von Claudia Welter koordiniert. Vor drei Jahren fing sie damit an. „Durch das Internet bin ich auf die Aktion aufmerksam geworden. Ich fand die Idee klasse und habe meinen Schuhkarton gepackt, musste aber auf den letzten Drücker ganz bis nach Thedinghausen fahren, um ihn abgeben zu können“, erzählt die Achimerin.
„Ich habe mir gedacht, dass sich deutlich mehr Weserstädter an dem Projekt beteiligen würden, wenn es mehr Abgabestellen gäbe. Schließlich ist es schade, dass ein Ort wie Thedinghausen Abgabestellen hat, aber Achim nicht“, erinnert sich Claudia Welter, die bei der Organisation inzwischen von mehreren Frauen tatkräftig unterstützt wird.

Im ersten Jahr war die überwältigend. „Die Organisation hatte uns mitgeteilt, dass man zum Start mit 180 Schuhkartons rechnen könne. Am Ende haben wir 533 gezählt“, erzählt sie. Im vergangenen Jahr gab es einen deutlichen Einbruch. „Wir haben an einen Selbstläufer gedacht und das Projekt zu wenig beworben. Deshalb wollen wir in diesem Jahr das Marketing verstärken“, kündigt Welter an.

In diesem Jahr gibt es 25 Abgabestellen im gesamten Achimer Stadtgebiet. Zentrale Anlaufstelle ist die Kreissparkasse mit ihren Filialen. Aber auch zahlreiche Geschäftsleute leiten die Spenden weiter. Alle Sammelstellen sind mit einem Plakat an der Eingangstür oder im Schaufenster gekennzeichnet. Um das Projekt auch während des Wochenmarktes bewerben zu können, baut die Achimerin am 29. Oktober und 12. November einen Informationsstand in der Marktpassage auf. Hier soll es auch einen kleinen Flohmarkt geben, dessen Erlöse in das Projekt fließen. Denn damit die Schuhkartons die ärmsten Regionen der Welt erreichen können, werden Mittel für den Transport in Containern per Lastwagen oder Schiff benötigt.

Mitmachen ist einfach. Spender sollen Ober- und Unterteil eines Schuhkartons separat mit Geschenkpapier bekleben. Dieser soll die Maße 30 x 20 x 10 Zentimeter nicht überschreiten. Den Karton können die Spender nach eigenem Ermessen mit Geschenken für Mädchen oder Jungen füllen. Beispielsweise bieten sich Kleidung (Handschuhe, Mützen, Socken oder T-Shirts), Spielsachen (Kuscheltiere, kleine Puppen, Ball, Auto oder Murmeln), Hygieneartikel (Zahnbürste und Zahnpasta), Schulsachen (A5-Heft, Bleistifte und Spitzer) und originalverpackte Süßigkeiten (Bonbons, Lutscher und Vollmilch) an.

„Bei Süßigkeiten muss darauf geachtet werden, dass keine Gelantine drin ist“, warnt Claudia Welter. Außerdem sind gebrauchte Gegenstände, flüssige Artikel wie Seife, Kriegsspielzeug und gefährliche Gegenstände verboten, außerdem Würfelspiele und Artikel, die Zauberei zum Thema haben.

Eine genaue Auflistung der erlaubten und verbotenen Gegenstände sind in Flyern festgehalten, die kostenlos in den Abgabestellen im Stadtgebiet ausliegen.

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