Hurricane-Besuchern auf den Zahn gefühlt

Verden. 75.000 Menschen haben beim Hurricane-Festival für einen neuen Besucherrekord gesorgt. Manchem von ihnen wird das Event jedoch auch in unangenehmer Erinnerung bleiben, denn die Polizei führte zahlreiche Verkehrskontrollen durch.

Polizeikommissar Dirk Moheit und Joker bei der Arbeit.

Polizeikommissar Dirk Moheit und Polizeihund Joker bei der Arbeit.

Eine Kontrollstelle hatte die Polizei an der B 215 zwischen Walle und Rotenburg eingerichtet. Zwischen Donnerstag und Montag wurde allein dort annähernd 800 Rockfans auf den Zahn gefühlt. Die meisten von ihnen konnten ihre An- oder Abfahrt bedenkenlos fortsetzen. 25 Personen mussten jedoch wegen des Verdachts des Betäubungsmittelkonsums eine Blutprobe über sich ergehen lassen. Für sie war die Fahrt damit an Ort und Stelle beendet.

Ein Musikfan hatte noch im letzten Moment versucht, sich einer Kontrolle zu entziehen – vergeblich. Nach kurzer Verfolgung durch die Polizei muss nun auch er mit einer empfindlichen Strafe rechnen.

Bei Erstverstößen drohen eine Geldbuße von 500 Euro und ein Monat Fahrverbot. Im Wiederholungsfall verdoppelt sich die Geldbuße.

„Alles in allem war das eine gelungene Aktion, die wir in ähnlicher Form garantiert auch bei anderen Anlässen wiederholen werden“, zog der Leiter der Kontrollstelle, Polizeioberkommissar Stephan Meier am Montagnachmittag aus Sicht der Verdener Polizei eine positive Bilanz.

Auch die Unterstützung durch Kontrolleure der Hauptzollämter Bremen und Hannover hat sich bewährt. Rund 30 Gramm Marihuana wurden sichgestellt, die nun der Vernichtung zugeführt werden. Auch Joker, ein Rauschgiftspürhund der Polizeidirektion Oldenburg, konnte sich über einen Mangel an Arbeit nicht beklagen. Gleich mehrfach musste er sich auf Geheiß seines Herrchens durch Autos und Gepäck schnüffeln.

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