Jubiläumsjahr startet mit Vorstandswechsel

Achim. Die Musikerinitiative Achim und Umgebung, kurz MiAU, hat einen neuen Vorstand: Auf der Hauptversammlung wählten die Betreiber des Dröönläänds Jonas Sackmann zum neuen Vereinsleiter. Damit löst er Stefan Witthuhn ab, der aus beruflichen Gründen nach fünf Jahren seinen Posten abgegeben hat.

Jonas Sackmann, Simon Dorten, Sebastian Jolov, Jonas Döbler und Pascal Knüppel bilden den neuen Vorstand der Musikerinitiative.

Jonas Sackmann, Simon Dorten, Sebastian Jolov, Jonas Döbler und Pascal Knüppel bilden den neuen Vorstand der Musikerinitiative.

„Ich freue mich über den Ausgang der Wahl und werde dort anknüpfen, wo mein Vorgänger aufgehört hat,“ sagt Jonas Sackmann, der bisher als Schatzmeister für die Finanzen des Vereins zuständig war. Die weiteren Vorstandspositionen werden von Simon Dorten (2. Vorsitzender), Sebastian Jolov (3. Vorsitzender), Jonas Döbler (Schatzmeister) und Pascal Knüppel (Schriftwart) besetzt. Der fünfköpfige Vorstand ist ab sofort gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern für das Dröönläänd in der Langenstraße verantwortlich.

In diesem Jahr erwartet der Vorstand vielseitige Aufgaben: Die MiAU und das Dröönläänd feiern in diesem Jahr 30-jähriges Jubiläum. Geplant sind zwei Partys, bei denen neben den aktuellen Musikern des Vereins auch viele ehemalige Bands und Djs reaktiviert werden sollen. Beispielsweise hat sich kürzlich die „Thorstenshow“, eine vor zehn Jahren im Stadtgebiet sehr populäre Band, nach langer abstinenz wieder im Dröönläänd geprobt. Ein genauer Termin für die Jubiläumsveranstaltungen steht allerdings noch nicht fest.

Wer mit dem Feiern nicht bis in die Sommermonate warten möchte, kann das Dröönläänd alternativ auch am heutigen Sonnabend, 26. Februar, ansteuern. Nach langer Durststrecke findet ab 20 Uhr ein Bandabend mit „Burn Pilot“, „The Barfbags“ und „Substanz P“ statt. „In dieser Richtung wird es künftig wieder mehr Veranstaltungen geben“, kündigt Sackmann an. Der Grund ist simpel. Im Dröönläänd proben wieder mehr junge Bands.

Als Hauptact stehen heute Abend „Burn Pilot“ auf den Bühnenbrettern. Mit ihrem verrauchtem Stonersound treten die Jungs aus Bielefeld fast jedes Wochenende deutschlandweit in den angesagtesten Clubs auf. „Die Gruppe habe ich per E-Mail angeschrieben. Nachdem ich ihnen unseren Verein vorgestellt habe, dass wir aus Spaß und um junge Bands zu Fördern Konzerte veranstalten, haben die Bielefelder gerne zugesagt“, sagt Jonas Sackmann. „Burn Pilot“ gelten in der Musikszene als authentisch. Handwerklich einwandfrei werden rockige Ausflüge ins Psychedelische unternommen.

„Substanz P“ beschreiben die Konzertmacher als „körpereigenes Nervengift, welches bei Schmerz ausgestoßen wird.“ Zwar gelten die Rocker als Frischlinge, doch alle Mitglieder haben langjährige Erfahrung in Bands, die vormals im Dröönläänd geprobt haben. „Wir hegen den Plan, die Bretter Deutschlands kaputt zu rocken und jedem einzelnen Lebewesen von unserer provokanten Punk- und Metalmusik zu überzeugen“, erzählen die Musiker. Ihr Name ist Konzept. Was „Substanz P“ denkt, wird knallhart in Texte umgewandelt.

„The Barfbags“ besteht aus vier Achimern, die ihre Gruppe im Jahr 2004 gegründet haben. „Unsere Musik bewegt sich irgendwo zwischen hektischer Rockmusik und experimentellen Punkrock, wobei auch immer Musikstile wie beispielsweise Grunge und Reggae einen großen Einfluss ausüben“, erzählt Jonas Sackmann, der nicht nur Vorsitzender der MiAU ist, sondern auch Bandmitglied der Barfbags. Die Formation hat vor drei Jahren, parallel zu ihrer Rockmusik, das Projekt „Semi-Plugged“ gestartet, bei dem akustisch, manchmal auch halb verstärkt, gespielt wird. Bei ihrer letzten Tournee konnte sich die Band stehts über volle Häuser freuen. Nach einer ersten Demo-CD im Jahr 2006 erschien vergangenen Sommer das selbstproduzierte Album „Maze Of Lies“. Als Schülerband gegründet, haben die vier jungen Männer eine große Entwicklung hinter sich. Selbst der einjährige Auslandaufenthalt des Schlagzeugers hinderte die Band nicht am steten proben. „Wir haben einfach während seinen Deutschlandbesuchen an unserer Musik gearbeitet“, erklärt Sackmann.

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