Feuer im Keller schnell gelöscht
Starke Rauchentwicklung im Treppenhaus
Nach einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Magdeburger Straße in Achim mussten sieben Bewohner medizinisch behandelt werden.
Achim. Kleine Ursache – große Wirkung. Ein brennender Abfallhaufen löste am Mittwoch einen Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst aus. Zwar konnten die Flammen binnen Minuten gelöscht werden, doch anschließend mussten sieben Bewohner medizinisch behandelt werden.
Vorsorglich wurden eine 34-jährige Frau und ihre 13-jährige Tochter in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort soll ihr Zustand weiter beobachtet werden. Die anderen Mieter konnten später in ihre Wohnungen zurückkehren.
Der Brand war gegen 11.15 Uhr entdeckt worden. Durch die starke Rauchentwicklung war der Fluchtweg durch das Treppenhaus bereits versperrt. Auf Anweisung von Polizei und Feuerwehr blieben die Bewohner vorläufig in ihren Wohnungen.
Unter schwerem Atemschutz erkundeten Feuerwehrleute die Lage. Mit einem Rohr konnte das Feuer im Keller dann schnell gelöscht werden. Anschließend musste das Treppenhaus mit einem Hochdrucklüfter belüftet werden. Währenddessen wurden alle Wohnungen von den Feuerwehrleuten abgesucht – auch eine Drehleiter war im Einsatz.
Verletztensammelstelle eingerichtet Alle Angetroffenen wurden zum Verlassen ihrer Wohnungen aufgefordert und von den Brandbekämpfern zum benachbarten Bürgerzentrum begleitet. Dort hatten die Rettungskräfte – mehrere Notärzte und Sanitäter waren im Einsatz – eine provisorische Verletztensammelstelle eingerichtet.
Die zwischenzeitlich alarmierte Feuerwehr Uphusen brauchte nicht mehr einzugreifen. „Hätten wir das Haus evakuieren müssen, dann hätten wir die zusätzlichen Atemschutzgeräteträger benötigt“, erläuterte der Einsatzleiter, Achims Ortsbrandmeister Thomas Köster.
Der Gebäudeschaden ist nach Polizeiangaben gering. Inwieweit durch Rauch- und Rußablagerungen weitere Schäden entstanden sind, muss noch geprüft werden. Warum die gelben Säcke unter der Treppe brannten, konnte noch nicht ermittelt werden. Noch während der Löscharbeiten wurden die ersten Bewohner befragt.