Lackierstation gerät in Flammen – 16 Verletzte

Kleines Feuer - große Wirkung

Kleines Feuer - große Wirkung

Ein Feuer hat für 16 Mitarbeiter unangenehme Folgen nach sich gezogen. Weil sie giftigen Brandrauch einatmeten, mussten sie in Krankenhäuser eingeliefert werden.

Achim. 16 Mitarbeiter eines Großbetriebs im Gewerbegebiet Achim-Ost sind am Dienstag gegen 13 Uhr bei einem Feuer verletzt worden. Der Brand brach während Lackierarbeiten in einer sogenannten Lackierstation aus. Daraufhin versuchten mehrere Mitarbeiter, das Feuer mit rund einem Dutzend Feuerlöschern zu ersticken. Als dies nicht gelang, zogen sie die zirka drei Meter lange und zwei Meter hohe Metallkabine aus der Betriebshalle.

Die Brandmeldeanlage alarmierte die Rettungsleitstelle über ein Feuer, zeitgleich gingen mehrere telefonische Notrufe ein. Bereits während der Anfahrt konnten die Achimer Feuerwehrleute von der Autobahn aus die starke Rauchentwicklung sehen. Aufgrund der unklaren Lage wurde noch vor dem Eintreffen der Feuerwehrleute die Brandstufe erhöht. Deswegen heulten, erstmals wieder seit Jahren, in der Achimer Kernstadt die Feuerwehrsirenen.

Die Brandbekämpfer konnten die vor der Halle stehende Kabine schnell ablöschen. Dazu legten sie einen Schaumteppich über das Gerät. Weil im Inneren immer wieder Glutnester aufflammten, entschieden sich die Feuerwehrleute, die Lackierstation mit einem Gabelstapler auf die Seite zu legen und das Innere mit Schaum zu fluten.

Weil 16 Mitarbeiter bei ihrem ersten Löschversuch möglicherweise Rauchgase und Dämpfe aus den Feuerlöschern eingeatmet haben, wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften alarmiert. Insgesamt steuerten mehrere Notärzte und neun Rettungswagen aus dem Landkreis Verden und den umliegenden Landkreisen die Einsatzstelle an.

Wie viele der 16 Angestellten verletzt sind und wie schwer, stand gestern Abend noch nicht abschließend fest. Alle mussten zur Beobachtung in umliegende Krankenhäuser gebracht werden.

Der Sachschaden in der Betriebshalle ist durch den schnellen Einsatz der Mitarbeiter verhältnismäßig gering. Die Polizei schätzt den Schaden auf mehrere tausend Euro.

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