Achim. Ihre vielseitigen Talente bewiesen die Achimer Realschüler am Mittwoch im Kulturcafé im Kulturhaus Alter Schützenhof. In einem zweistündigen Programm präsentierten die Fünft- bis Zehntklässler in kleinen Gruppen Sketche und Musik.
Für reichlich Lacher im voll besetzten Saal, selbst die Treppenstufen dienten als Sitzgelegenheit, sorgte Sibel Öztürk alias Kuddel Daddeldu. Mit viel Witz erzählte die Achtklässlerin das Märchen von Rotkäppchen, allerdings in einer vom Ringelnatz-Original leicht abgeänderten Version. Am Ende verspeiste die Urgroßmutter den bösen Wolf.
Kurz darauf begeisterte Christian Heß mit seiner Version von Helge Schneiders „Der viereckige Hai“. Scheinbar ohne Lampenfieber stellte er sich mitten auf die Bühne und berichtete von dem Hai, der ihm mehr oder weniger zugeschwommen sei. Während er seinen Vortrag hielt, wurden dazu passende amüsante Bilder, gemalt von Laurina Richter und Kim Ahrens, gezeigt.
Nach einem Rhythmusspiel vom Wahlpflichtkurs Musik der siebten Klasse trugen Lisa Menzel, Vanessa Albers, Lisa Meyer und Kristin Meyer vor, was ein Kind gesagt bekommt (Bert Brecht).
Viel Mut bewiesen dann Cristin Oberdieck und Lisa Menzel. Nur mit Gitarrenbegleitung von Philipp Hähnel interpretierten sie das Lied „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“ vom Franz Josef Degenhardt.
Es folgten viele Sketche. Dabei stach besonders „Die Rechenaufgabe“ von Otto Waalkes hervor. Lena Bock, Nele Oetzmann und Theresa von dem Bussche stritten sich, wie man 28 durch 7 teilen könnte. Alle Vergleiche schlugen fehl, weil weder die sieben Zwerge greifbar waren, und es in der ganzen Stadt keine 28-Zimmer-Wohnung gibt.
Weiter ging es mit dem Afrikanischen Duell. Mihriban Güksel aus der 7c trat gegen Rabia Tepe aus der 8a an. Wie schwer es sein kann, ein Medikament zu beschreiben, erlebten zwei Neuntklässlerinnen „In der Apotheke“ von Karl Valentin.
Insgesamt standen über 100 Realschüler aller Klassenstufen auf der Bühne, deren Kulissen die Schüler im Unterricht gestaltet hatten.