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Feuerwehrmänner betätigten sich als Baumfäller



Achim (chb). Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometer sorgten bei den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren in der Nacht zu Silvester für schlaflose Stunden. Ein Sturmtief wütete über Norddeutschland und ließ auch in Achim zahlreiche Baume umknicken. Herabfallende Äste beschädigten parkende Autos und Baustellenschilder wirbelten durch die Luft. "Wir haben ungefähr 30 entwurzelte Bäume gezählt", bilanziert Michael Hausmann von der Polizei. "Die angerichteten Schäden dürften sich jedoch in Grenzen halten.

"Unmittelbar nach Einsetzen der ersten schweren Sturmböen folgte um ein Uhr in der Nacht der erste Einsatz für zehn Aktive der Achimer Wehr. Im Bereich der Auffahrt zur Autobahn 27 behinderte ein umgestürzter Baum den Verkehr. Das Hindernis wurde zügig von der Fahrbahn geräumt, so konnte der Verkehr wieder fließen. Direkt im Anschluss ging es mit zwei Fahrzeugen in die Clüverstraße. Hier hatte der Sturm ein Bauschild aus dem Boden gerissen und auf die Straße geschleudert. Die Blauröcke räumten es beiseite und sicherten das Schild gegen weitere Böen.

Mit vereinten Kräften gegen die Sturmschäden.
  Drei Einsätze binnen weniger Stunden verzeichnen die Badener Feuerwehrmänner. Am Sonntagmorgen gegen neun Uhr wurde ein umgestürzter Baum in der Straße Am Weißen Berge gemeldet. Dieser konnte von den Einsatzkräften per Hand von der Fahrbahn gezogen werden. Am Ende der Straße beschädigte ein abgeknickter Ast einen geparkten VW-Golf. Dabei entstand lediglich geringer Sachschaden.

Kurze Zeit später wurden die Kameraden nach Badenermoor gerufen. In der Straße Im Rucksort war ein Baum entwurzelt worden und blockierte die Straße. Da noch weitere Bäume in bedrohlicher Schieflage standen, fällten die Einsatzkräfte sie.
Zur Mittagszeit meldete der Disponent der Verdener Rettungsleitstelle erneut einen Einsatz für die Aktiven der Badener Ortswehr. Auf einem Grundstück im Brunnenweg drohte eine 15 Meter hohe Tanne auf ein benachbartes Grundstück zu kippen. "Der Besitzer ist nicht zu Hause. Bereits am Vormittag haben wir versucht, den Baum mit Seilen zu sichern", berichtet ein Anwohner. Doch da der Baum eine Gefahr für Passanten darstellte, wurde die Feuerwehr verständigt. Damit der schwere Stamm nicht in die falsche Richtung kippte, befestigten die Feuerwehrmänner einen Greifzug. "Dieser kann bis zu vier Tonnen Zugkraft entwickeln", sagt Sven-Uwe Schulze, stellvertretender Ortsbrandmeister der Badener Wehr. Auf diese Weise konnte der Baum gefällt werden.

Auch in Cluvenhagen betätigten sie die Feuerwehrmänner als Baumfäller. Kurz vor neun Uhr wurden die Kameraden in die Straße Am Häsenberg gerufen, hier lag eine zehn Meter hohe Eiche auf der Straße. Der Baum konnte schnell zerlegt und abtransportiert werden.

In die Ackerstraße war eine Zehn-Meter-Tanne auf das Dach eines Einfamilienhauses gestürzt. Wieder war die Motorsäge gefordert. Glück für die Bewohner: Die Äste der Tanne hatten die Wucht des Baumes abgefedert, so dass sich die Schäden in Grenzen hielten.

In der Waldstraße drohten zwei Tannen auf die Schienen zu stürzen. Ortsbrandmeister Wilhelm Feder entschied, die Bäume abzusägen. Der Bahnverkehr musste während der Aktion in langsamer Geschwindigkeit an der Einsatzstelle vorbeifahren.

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