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Jetzt auch Rappen auf Hauptschul-Stundenplan



Achim (chb). Laute Bässe dröhnten aus den Räumen der neuen Achimer Hauptschule. Eigentlich bewiesen hier die Nachwuchsmusiker vom Musikspielplatz bei einem Adventskonzert ihr Talent an Klavier oder Gitarre. Am Ende des Abends ging es dann lauter zur Sache. Die drei Rapper von "Creme de la Bremen" rappten einige ihrer aktuellen Stücke. Zukünftig wird man solche Klänge häufiger in den Räumen der Schule hören. Der Musikspielplatz gibt demnächst Kurse an der Schule.

Die Gruppe "Creme de la Bremen" im Forum der Hauptschule.
  "Da sich die Hauptschule zu einer Ganztagsschule entwickelt hat, können nun auch Vereine am Schulunterricht mitwirken", sagt Susanne Jahn vom Musikspielplatz. Dieser wird zukünftig als erster Kooperationspartner der Schule an einigen Nachmittagen im Fachbereich unterrichten. Doch nicht klassische Musik steht auf dem Stundenplan, die Schüler können das richtige Rappen lernen.

"Klingt nach einer lockeren Freizeitbeschäftigung, ist in Wirklichkeit aber ein Stück harte Arbeit", sagt der Rapper Waynebozz, der eben noch auf der Bühne stand."Die Schüler müssen zuerst einige Grundlagen lernen", berichten die Rapper von "Creme de la Bremen". Zuerst müsse man anderen Musikern zuhören und deren Sätze in einzelne Wörter und Silben zerlegen. Die Jugendlichen müssten ein Gefühl für Reime entwickeln und diese selbst zu Papier bringen.
Waynebozz: "Dabei merken sie, dass es verschiedene Arten von Reimen gibt."Wer dies gut beherrsche, könne sich um seine richtige Aussprache kümmern. Schließlich müssten die Texte und Sprüche flüssig über die Lippen kommen. Wenn das klappt, kann man den anderen im Kurs etwas vorrappen oder erste Bühnenluft schnuppern. Die drei Rapper denken auch schon ein Stück weiter. "Wenn die Jugendlichen dann immer noch engagiert bei der Sache sind, ließe sich vielleicht eine eigene CD-Produktion organisieren."

Doch soweit sind die Planungen von Susanne Jahn noch nicht. Erstmal müssen sich genügend Schüler für das Projekt interessieren. Die ersten Schüler sind schon Feuer und Flamme - kurioserweise nur Mädchen.

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