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Liederbücher aus 100 Jahren



Achim (kag). Die Geschichtswerkstatt Achim zeigt in einer kleinen Ausstellung im Haus Clüver rund 50 historische Liederbücher aus 100 Jahren aus dem Bestand des Vereinsarchivs und aus der Privatsammlung von Dr. Stephan Leenen. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung erläuterte Vereinschef Karlheinz Gerhold das regionalhistorische Interesse an dem Thema.

Karlheinz Gerhold eröffnete mit Dr. Stephan Leenen und den Mitarbeitern der Geschichts Werkstatt die Ausstellung.
  Der Achimer Kommunlapolitiker Heinrich Fahrenholz, nach dem in Bierden eine Straße benannt ist, hatte in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts selbst sogenannte vaterländische Liederbücher herausgegeben, die dazu dienen sollten, die neuen Prinzipien der Weimarer Republik wie Demokratie, Republiktreue und Gewaltenteilung auch durch Liedgut und Dichtung zu verbreiten. Ein wertvolles Original eines solchen Liederbuches ziert dann auch die Sammlung, die beispielhaft die gesamte Entwicklung der Pflege des Liedguts im 20. Jahrhundert widerspielgelt.

Dr. Leenen hob in seiner Eröffnungsrede insbesondere den Einsatz und auch Missbrauch dieses Mediums für politische Zwecke hervor: Von den Burschenschaften des 19. Jahrhunderts über die sozialistische Arbeiterbewegung der 20er Jahre, die Instrumentalisierung und Verfälschung alten deutschen Liedgutes durch die Nationalsozialisten bis hin zu Arbeiterliedern der DDR spannt sich der Bogen der historischen Entwicklung.
Die Ausstellung kann während der nächsten Treffen der Geschichtswerkstatt im Haus Clüver am Sonntag, den 25. Juni 2006 und 2. Juli 2006, jeweils von 11.00 bis 13.00 Uhr oder nach Vereinbarung (Tel. 0 42 02 / 7 18 05) in Augenschein genommen werden.
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